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Unsere Partner für 2023:

Mit nachhaltiger Technik die Welt verbessern!

 

Wir präsentieren im Konferenzprogramm noch nicht allgemein bekannte Technologien und auch deren Auswirkung auf die Gesellschaft. Wir versuchen, ein möglichst breites Spektrum zu zeigen.
Der Themenraum ist weit gefasst und umspannt Mobilität, Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Green Energy, Circular Economy, Carbon Capture and Storage, Nachhaltiges Bauen, Smart Farming, E-Health, Water Treatment, Ecodesign, uvm., sofern vorgetragene, technische Lösungsansätze der weltweiten Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf sozialer, ökonomischer sowie ökologischer Ebene dienen. Sie stehen mit den 17 Zielen der UNO für nachhaltige Entwicklung (SDG) im Einklang.

konferenz

 

Unser Moderatorenduo

Halbmair/Reisenberger

Sara Halbmayr-Zoglauer, Redakteurin und Moderatorin bei Life Radio

Ich bin Sprecherin, Moderatorin, Texterin und Sprechtrainerin ... und wie das oft so ist im Leben: Ich hatte das alles nicht geplant :-) Meine Leidenschaft für's Sprechen hat sich aus meiner Leidenschaft für Worte entwickelt. Schon als Kind habe ich Geschichten geschrieben, als junge Erwachsene dann auch einen Linzer-Literatur-Wettbewerb gewonnen, daneben ein Sommerkurs bei der Sprecherakademie in Deutschlandsberg, ein Synchronsprechworkshop in Wien, ein Praktikum bei Life Radio ... und schon waren die Weichen für meinen Beruf gestellt. Seit 2012 bin ich Redakteurin und Moderatorin bei Life Radio. Seit 2017 bin ich auch Sprechtrainerin - u.a. am Wifi Oberösterreich, oder bei der Radio-Synchron-Akademie in Deutschlandsberg. Daneben spreche und texte ich und moderiere auch das eine oder andere Off Air-Event - wie eben auch das Future Convent. Ich freue mich schon darauf, euch in Gmunden durch das Konferenzprogramm zu führen!

 

Moritz Reisenberger, Freies Radio Salzkammergut, Salzi TV, TV1 und Antenne Salzburg

Ich bin 20 Jahre alt und komme aus Gmunden in Oberösterreich. Seit meiner frühen Kindheit ist die Musik ein wichtiger Teil meines Lebens. So entdeckte ich in den letzten Jahren mein Interesse an der Welt des Radios. Eine Schule voller musikbegeisterter Schülerinnen und Schüler erschien mir dabei wie gemacht für meine Idee eines Schulradios. Diese Idee habe ich 2019 in die Realität umgesetzt und das erst 2. Schulradio Oberösterreichs gegründet. Um im Moderieren auch außerschulisch Erfahrungen sammeln zu können, bin ich seit 2019 freiberuflicher Mitarbeiter des Freien Radio Salzkammerguts. Dort moderierte ich von 2019-2021 meine eigene Sendung, den „Treffpunkt Salzkammergut“. Seit 2021 moderiere und präsentiere ich meine Sendung, den „Salzkammertalk“, der jeden 1.Freitag im Monat um 17:05 Uhr live aus dem FRS Studio in Bad Ischl gesendet wird. Seit 2020 darf ich auch Fernsehluft schnuppern und für „Salzi TV und TV1“ interviewen und kleinere Beiträge gestalten. Mit besonders großer Leidenschaft moderiere ich des Weiteren zahlreiche Sportevents in ganz Österreich, wie den „King of the Lake“- Europas größtes Zeitfahrrennen, „KAT100“ - Österreichs längster Ultratraillauf, sowie den Traunsee Berg & Halbmarathon und vieles mehr. Seit Beginn dieses Jahres darf ich außerdem in der Morgensendung „Kathi & Christian am Morgen“ von Antenne Salzburg zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer als „Praktikant Moritz“ unterhalten. Um mich als Moderator weiterzuentwickeln, absolviere ich seit Abschluss meiner Matura eine Sprecherausbildung, die mich auf zukünftige Projekte und Moderationen bestens vorbereitet. Als ehemaliger Schüler ist es mir eine große Freude, auch heuer wieder das Future Convent in Gmunden und erstmals auch in Judenburg moderieren zu dürfen. Gerade ich als junger Mensch bin mir der Zerbrechlichkeit unserer Umwelt bewusst und sehe aber auch Chancen durch innovative Ideen junger Menschen wie wir es sind, unser Leben nachhaltiger zu gestalten und damit dem Planeten Erde eine Zukunft zu geben. Das Future Convent ist der perfekte Ort, um sich über zukünftige nachhaltige Innovationen und Projekte auszutauschen und sich zu informieren. Für HTL-Schülerinnen und Schüler ist das Future Convent zudem eine wertvolle Plattform, um ihre Interessen zu vertiefen, ihre Zukunftsperspektiven zu erkunden und sich auf die Herausforderungen und Möglichkeiten in der Welt der Technik und Innovation vorzubereiten. Ich freue mich, euch am 8. November in Gmunden und am 29. November in Judenburg zu sehen!

 

Unsere Speaker

 

Warum uns die Betrachtung von CO2-Senken hoffen lässt?

Gert Ganteför 230x300 Prof. Dr. Gerd Ganteför, em. Professor für Clusterphysik Universität Konstanz , Autor, Youtuber

Professor Dr. Gerd Ganteför lehrte bis 2022 an der Universität Konstanz in seinem Hauptfach Nanowissenschaften und hatte bis 2018 einen Lehrauftrag für Energie und Klima. Er ist Verfasser populärwissenschaftlicher Bücher und publiziert fundiertes Wissen zu den zentralen Zukunftsthemen Klima und Energie. 2014 erhielt er den Literaturpreis des Fonds der Chemischen Industrie. Zudem ist er Chairman der S3C in Davos und wissenschaftlicher Direktor der 4pi-Symposien. Orientierung durch Wissen ist das Motto des bekannten Autors. Er leistet wichtige Aufklärungsarbeit und fördert fallweise auch einige handfeste Überraschungen zu Tage. Prof. Dr. Gerd Ganteför betont die Gefahren der anthropogen verursachten Erderwärmung, sieht aber auch einige Chancen dadurch. Er erklärt, wie sich der Anstieg des CO2 auf die Ökosysteme zu Land und zu Wasser auswirken wird. Er verwendet das Badewannen-Modell zur Bilanzierung von CO2-Emissionen. Wenn man rezipiert, dass es neben CO2-Quellen auch Senken gibt und das Bilden von Biomasse (Wald) eine relevante Modellannahme ist, genauso wie das Binden von Kohlenstoff in den Weltmeeren, erkennt das Publikum, dass noch Hoffnung besteht.
Ganz bewusst tritt er der grassierenden "Lust am Untergang" durch Provokation mit Argumenten entgegen. Prof. Dr. Gerd Ganteför sieht das Klimaproblem ganzheitlich, unter Einbeziehung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele und unter Einbeziehung sämtlicher Staaten, welche nicht in jedem Fall der Sichtweise zentraleuropäischer reicher Länder folgen können.

 

 

Wie erreichen wir die digitale Unabhängigkeit in Europa?

Faelbl_230x300 Michael Fälbl, Senior Project Manager bei Plattform Industrie 4.0, Autor

Michael Fälbl beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Digitalisierung, er ist in der Plattform Industrie 4.0 verantwortlich für Forschung, Entwicklung & Innovation, Neue Geschäftsmodelle sowie Normen & Standards, er ist Mitglied des Management Boards des österreichischen Gaia-X Hubs, außerdem schreibt er eine regelmäßige Kolumne im Factory-Magazin.

In seinem Vortrag erklärt Michael Fälbl, was sich hinter wesentlichen europäischen Initiativen, wie z.B. Data Spaces oder Gaia-X, verbirgt. Er erläutert, was aktuell und in den nächsten Jahren voraussichtlich auf die (österreichische) Industrie zukommt und geht auf die wichtigsten Projekte ein, die man im Auge behalten sollte. Er schildert, wie man sich auf potenzielle Veränderungen vorbereiten kann, welche technischen Lösungen es bereits gibt und wie man bei all dem mitmachen und davon profitieren kann – insbesondere als Absolvent: in einer österreichischen HTL.
Die Antwort auf die Frage "Was haben die Berechnung des CO2-Fußabdrucks einer Maschine, die Überwachung der Einhaltung von Menschenrechten bei der Herstellung eines Elektronikprodukts und die effizientere Reparatur eines Autos mit Hilfe eines Oszilloskops gemeinsam?" lautet: All diese Themen tragen zu mehr Nachhaltigkeit bei, sie setzen aber auch die Nutzung und den Austausch von Daten entlang einer Wertschöpfungskette voraus. Eine Voraussetzung dafür ist eine robuste und funktionale digitale Infrastruktur.
Doch egal ob Social Media Netzwerk oder Cloud-Speicher in der Industrie: die digitale Infrastruktur Europas wird heute von einzelnen, zumeist nicht-europäischen, Unternehmen dominiert. Das führt nicht nur zu strategischen Abhängigkeiten, sondern auch zu weniger innovativen Projekten. Daher stellt sich die große Frage: kann sich das ändern, und wenn ja, wie? Mit dieser Frage beschäftigen sich Europas Politiker:innen, Wissenschafter:innen und Industrieunternehmen auf unterschiedliche Art und Weise. Von Gesetzen und Förderprojekten, über Startups und Experimente großer Unternehmen bis hin zur Open Source Softwareentwicklung: es tut sich gerade viel rund um die digitale Unabhängigkeit Europas.

 

 

Wie die Stahlproduktion mit „greentec-steel“ in Donawitz grün wird

felsberger_230x300 Paul Felsberger, Geschäftsführer der voestalpine Stahl Donawitz GmbH und HR-Director Metal Engineering Division

Paul Felsbergers Berufsweg ist seit langem mit der voestalpine verbunden. Er begann bei der voestalpine Schienen GmbH und ist in seiner Funktion als Geschäftsführer der voestalpine Stahl Donawitz, mitverantwortlich für die Dekarbonisierung der Stahlerzeugung am Standort. Die Stahlproduktion in Leoben-Donawitz zählt bereits heute europaweit zu den Hüttenwerken mit der saubersten Umweltbilanz.
In seinem Vortrag erklärt Paul Felsberger den Weg von koks- und kohlenbetriebenen Hochöfen zu einer neuen, von Grünstrom getragenen Route mit dem ambitionierten Stufenplan am Standort für eine CO2-neutrale Stahlproduktion bis 2050. Einen ersten Meilenstein stellt die Errichtung und Inbetriebnahme eines Elektrolichtbogenofens dar, welcher gänzlich ohne fossile Brennstoffe betrieben werden kann. Fragen, warum Elektrolichtbogenöfen höchste Stahlqualitäten erzeugen, warum sie kosteneffizient CO2 reduzieren und warum eine grüne Stahlproduktion den vermehrten Einsatz von Schrott anstelle von Erz erfordert und wodurch wiederum Ressourcen nachhaltig geschont werden, werden im Vortrag beantwortet.

Parallel wird am Standort Donawitz intensiv an so genannten „Breakthrough-Technologien“ geforscht, um langfristig den Einsatz von grünem Wasserstoff im Stahlerzeugungsprozess sukzessive zu erhöhen und so bis 2050 CO2-neutral Stahl produzieren zu können.
Zudem wird Paul Felsberger Möglichkeiten erklären, welche der technische Fortschritt bereits geschaffen hat und welche wir in Zukunft erwarten dürfen, um weitestgehend saubere Prozesse in der Stahlproduktion zu realisieren und warum sie in Donawitz bereits in den letzten Jahren intensiv genutzt wurden.

 

 

Warum thermische Bauteilaktivierung die Zukunft des Heizens und Kühlens von Gebäuden ist

glasmaier_230x300 Ing. Anton Glasmaier, Vorstandsvorsitzender von Beton Dialog Österreich und Geschäftsführer des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke

Im Durchschnitt gehen rund 45 Prozent des gesamten Energiebedarfs auf die thermische Regulierung von Gebäuden. Gleichzeitig sind die Energiekosten für Haushalte in Österreich im letzten Jahr massiv angestiegen. Die leistbaren Energiepreise sind zusammen mit einer langersehnten Energiewende und der Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen zwei größte Herausforderungen der Energiepolitik. Das innovative Konzept der thermischen Bauteilaktivierung zeigt, wie das ganzjährige Heizen und Kühlen von Gebäuden ganz ohne fossile Brennstoffe und mit beträchtlichen Kosteneinsparungen möglich sind. Bei der thermischen Bauteilaktivierung werden Rohre in Betonbauteile eingebaut, durch diese wird je nach Bedarf bzw. Jahreszeit warmes oder kühles Wasser geleitet. So ersetzen großflächige Betonbauteile den klassischen Heizkörper bzw. die Klimaanlage. Aufgrund der hohen Wärmeleit- und Speicherfähigkeit eignen sich Geschoßdecken aus Beton für die thermische Bauteilaktivierung besonders gut. Da das zirkulierende Wasser nie wärmer sein muss als 30 Grad, ist die thermische Bauteilaktivierung prädestiniert für die Koppelung mit alternativen Energiequellen wie Erdwärme, Wind oder Sonne. Damit werden Betonbauteile als Energiespeicher genutzt, was das nachhaltige Heizen und Kühlen von Gebäuden sichert und eine konstante Raumtemperatur über das ganze Jahr gewährleistet. Während für die thermische Bauteilaktivierung kaum höhere Baukosten im Vergleich zu herkömmlichen Heiz- und Kühlsystemen anfallen, können die Einsparungen bei den Energiekosten beträchtlich sein. In verschiedenen, wissenschaftlich begleiteten Messungen beliefen sich Heiz- und Kühlkosten auf ca. 2 bis 3 Euro pro Quadratmeter und Jahr. Die thermische Bauteilaktivierung fasst bereits Fuß in Österreich. Bisher werden zahlreiche Gebäude durch diese innovative Technologie erfolgreich geheizt und gekühlt, etwa der Bildungscampus Liselotte-Hansen-Schmidt in der Seestadt Aspern oder die Wohnhausanlagen MGG22 und Wohnquartier Wientalterrassen in Wien.

 

 

Klimawandelanpassung - bauliche Herausforderungen und Lösungsansätze für zukunftsfähige Quartiere

hammer_230x300 Arch.in DIinDr.in tech. Renate Hammer, Institute of Building Research & Innovation ZT-GmbH

Renate Hammer ist selbstständige Architektin und leitet das Institute of Building Research & Innovation. Sie studierte Architektur und Philosophie in Wien, sowie postgradual Urban Engineering in Tokio. Von 1998 bis 2013 war Sie an der Donau Universität Krems, zuletzt als Dekanin der Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur tätig. Sie hat einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Campus Wien sowie der Kunstuniversität in Linz und engagiert sich in der Plattform Baukulturpolitik.

Frau DIinDr.in Hammer stellt fest: "Wissenschaftlich fundierte Aussagen zur Entwicklung des globalen Klimas bei unterschiedlicher Konzentration von Treibhausgasen in der Erdatmosphäre haben sich als sehr treffsicher erwiesen. Sie können daher als Grundlage für die Vorhersage regionaler Klimata dienen. Vor diesem Hintergrund ist es möglich ganz konkret abzuschätzen, wie warm es an einem bestimmten Ort beispielsweise in 30 Jahren sein wird, wenn wir wirksamen Klimaschutz betreiben oder etwa in 60 Jahren, wenn wir fortgesetzt mehr und mehr Treibhausgase emittieren. Speziell zu betrachten sind dabei die Städte, in denen sich auf Grund des Hitzeinseleffektes überdurchschnittlich hohe Temperaturniveaus ausbilden."
Es stellt sich daher die Frage, was erwartet uns also konkret in unterschiedlich ausgeprägten Städten, auf den Plätzen in Büros und Wohnungen? Und welche Maßnahmen sind effektiv, um die Klimaresilienz in gebauten Strukturen zu verbessern?

 

 

Wie misst man Werkstoffeigenschaften bei verstorbenen Menschen, um mit den gewonnenen Daten Implantate herstellen zu können?

gradischar_230x300 DI Andreas Gradischar, CoPublisher of “Measurement of global mechanical properties of human thorax“

DI Andreas Gradischar ist der Experte für Messung biologischer Gewebe z.B. an Leichen und der Experte für die Finite-Elemente-Simulation biologisch-technischer Strukturen. Sein Knowhow erwarb Andreas Gradischar an der HTL für Maschinenbau in Bregenz und im Hochschulstudium Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau an der TU Wien. Er war mehr als 15 Jahre bei Ottobock, dem Weltmarktführer für Exoprothesen in der Forschung und Entwicklung tätig. Seit 4 Jahren betreut er für die CAE Simulation & Solutions GmbH unter anderem das CAMed-Forschungsprojekt der Meduni Graz. Gradischars Aufgabe ist das Erforschen der Verbindungen von Körperteilen mit Implantaten. Wenn durch einen Tumor oder eine Rippenserienfraktur mehrere Rippen aus dem Brustkorb entfernt und durch Implantate ersetzt werden müssen, sieht laut Gradischar eine naheliegende Lösung so aus: „Da werfen wir doch schnell den 3D-Drucker an, drucken uns neue Rippen aus und setzen sie dem Patienten ein.“ Bevor eine derartige Lösung zur medizinischen Routine wird, müssen aber beispielsweise folgende Fragen als Teil des Forschungsprojektes beantwortet werden:
-Wie wird die 3D-gedruckte Rippe mit der noch erhaltenen knöchernen verbunden?
-Welches Material kann verwendet werden, das im Körper keinen Schaden anrichtet?
-Wie wirkt sich das Implantat auf den erhaltenen Brustkorb aus?
-Wird das Implantat dauerhaft halten oder nach wenigen Monaten brechen?
-Oder hält das Implantat, aber die benachbarte Rippe bricht?

Das Fazit von Herrn DI Gradischar lautet: „Klingt einfach, ist es aber nicht.“
Wie dieser Weg von der Idee, Implantate im 3D-Druck herzustellen, bis hin zur Implantation in einen Patienten aussieht, was dabei zu beachten ist und wie spannend die Kombination aus Medizin und Technik sein kann, wird im Vortrag beleuchtet.

 

Wie verbessert man den Energieertrag vertikaler Windturbinen?

strudler_230x300 Michael Strudler, HTL-Absolvent 2022, Student der Mechatronik, Goldmedaillengewinner beim Contest for Young Scientists der EU, Gewinner der Kategorie Sustainability bei Jugend Innovativ, ausgezeichnet mit der Raiffeisen Nachhaltigkeitsinitiative Burgenland, CEO & Founder of STR – Strommer Strudler

Michael Strudler hat im Rahmen seiner HTL-Diplomarbeit mit seinem Kollegen Andreas Strommer eine vertikale Windturbine entwickelt, die sich an die Windverhältnisse selbstständig anpasst und somit einen wesentlich höheren Energieertrag erzielt.
Michael Strudler beschreibt die Unterschiede verschiedener Windradkonzepte hinsichtlich Rotationsachsen und hinsichtlich ihrer Funktionsweise. Er zeigt die Vorteile von vertikalen Anlagen auf und erklärt, warum in größeren Anlagen überwiegend die horizontale Bauweise bevorzugt wird. Ebenso werden die Prinzipien hinter den Widerstandsläufern und Auftriebsläufern und deren technische Grenzen nähergebracht. Er erklärt, welchen Einfluss die Flügelgeometrie von Auftriebsläufern auf das Anlaufverhalten und die Leistungen hat und warum es geschickt ist, die Eigenschaften von Auftriebs- und Widerstandsläufern zu einem Hybriden zu kombinieren.
Michael Strudler hat im Rahmen seiner HTL-Diplomarbeit mit seinem Kollegen Andreas Strommer dieses Problem auf innovative Art und Weise gelöst und dafür zahlreiche Auszeichnungen geerntet. Diese Lösung ist nun patentiert und wird gemeinsam mit dem Austria Wirtschaftsservice im Rahmen des Programmes First Inkubator und in Kooperation mit der Firma Konzept59 zur Marktreife entwickelt. Die ersten Prototypen sind bereits gebaut. Aus der anfänglichen Motivation, eine gute Diplomarbeit abzuliefern, entstand allmählich der Wille, diese Erfindung auch für die Gesellschaft nutzbar zu machen und damit auch einen Mehrwert für die Umwelt zu schaffen.

 

 

Wie schafft man es gebrauchte PV-Module kosteneffizient für einen zweiten Lebenszyklus aufzubereiten?

prueller_230x300 Dipl.-Ing. Simon Prüller, CEO 2nd Cycle

Nach dem Studium Montanmaschinenbau in Leoben, welches Dipl.-Ing. Simon Prüller mit Auszeichnung absolvierte, zeichnete sich sein Werdegang als technischer Leiter im Sondermaschinenbau ab. Hierbei entwickelte er bereits diverse Lösungen für die Photovoltaikbranche und daraus resultiert eine tiefe Kenntnis für den Markt, Trends und Bedürfnisse dieser Branche.
Die Photovoltaik-Industrie boomt in einem noch nie dagewesenen Ausmaß. Die rasante Entwicklung in der PV-Branche führt dazu, dass die wirtschaftliche Lebensdauer von PV-Modulen immer stärker von der technischen Lebensdauer abweicht. Triebkräfte wie Platzmangel für neue Anlagen, das Auslaufen von Förderprogrammen und wirtschaftliche Überlegungen führen zu einem verstärkten "Repowering" von PV-Anlagen. Beim "Repowering" werden funktionsfähige Module gegen leistungsstärkere ausgetauscht. Analysen zeigen, dass die Anzahl gebrauchter PV-Module in den nächsten zehn Jahren exponentiell ansteigen wird. Allein in Deutschland wird für 2030 ein Rücklauf von ca. 50 Millionen Modulen prognostiziert.
Darunter werden sich einerseits defekte, aber auch viele technisch einwandfreie PV-Module befinden. Aus diesen Gründen braucht es einen leistungsfähigen Prozess, der gebrauchte PV-Module reinigt, prüft und im Bedarfsfall repariert und somit für einen möglichen zweiten Lebenszyklus aufbereitet.
Das Start-up „2nd Cycle“ entwickelt eine innovative und automatische Upcycling-Anlage für gebrauchte PV-Module mit weitestgehend automatisierter Reinigung, Überprüfung, Reparatur und Sortierung der Module nach Leistungsklassen. Im Vergleich zu bestehenden Prozessen senkt 2nd Cycle durch einen hohen Automatisierungsgrad und neuen Prüfverfahren die Kosten für die Aufbereitung von gebrauchten PV-Modulen um mehr als 80 Prozent.
Das Ziel von 2nd Cycle ist, dass bis 2031 rund zehn Millionen gebrauchte PV-Module (entspricht ca. 20 Prozent des erwarteten EU-weiten Rückstroms an gebrauchten PV-Modulen) mit der Hilfe von Upcycling-Anlagen aufbereitet werden und somit in einen ökologisch sowie kreislaufwirtschaftlich sinnvollen zweiten Lebenszyklus überführt werden können.
Der Vortrag von Simon Prüller umfasst die Wirkungsweise und den technischen Aufbau von Photovoltaik-Modulen, die gängigen Defekte, die an PV-Modulen auftreten können, sowie die Beschreibung des Aufbereite Prozesses in der Upcycling-Anlage.

 

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